Hey du! Ja genau, DU! Hast du auch schon ewig mit dem Gedanken gespielt, Gitarre zu lernen? Und dann… naja, irgendwie kam immer was dazwischen, oder? Kenn ich. War bei mir genauso.
Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten kläglichen Versuch, einen F-Akkord zu greifen. Aua! Meine Finger fühlten sich an, als hätte ich sie in die Tür geklemmt. Und der Klang? Naja, sagen wir’s mal so: Meine Katze hat protestierend den Raum verlassen. Nicht gerade motivierend, oder?
Aber weißt du was? Heute – nach vielen Umwegen, Frustmomenten und kleinen Erfolgen – kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen: Es lohnt sich durchzuhalten! Und mit den richtigen Tipps und Tricks geht’s viel schneller als du denkst.
In diesem Artikel teile ich mit dir meinen holprigen Weg vom absoluten Anfänger zum leidenschaftlichen Hobbymusiker. Kein perfekter Masterplan, sondern ehrliche Erfahrungen mit allen Höhen und Tiefen. Und ja, auch mit ein paar Abkürzungen, die ich gerne schon früher gekannt hätte!
Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum überhaupt Akustikgitarre lernen? (Meine ganz persönlichen Gründe)
- 2 Die größten Anfängerfehler (die ich ALLE gemacht habe)
- 3 Akustikgitarre lernen: Die 5 wichtigsten Grundlagen für Anfänger
- 4 Lernmethoden im Vergleich: Was hat bei mir funktioniert (und was nicht)
- 5 Mein 30-Tage-Plan für absolute Anfänger
- 6 Die häufigsten Fragen von Anfängern (die ich mir auch alle gestellt habe)
- 7 Fazit zum Akustikgitarre lernen: Meine wichtigste Lektion nach 5+ Jahren Gitarre
- Eine rechtshändige Fender Alternative Series CE Dreadnought Akustikgitarre – eine perfekte Anfängergitarre für Kinder un…
- Die Dreadnought-Korpusform dieser Gitarre erzeugt einen kräftigen und vollen Bassklang, der sich hervorragend für das Sp…
- Der robuste Voll-Laminat-Korpus, der „C“-förmige Hals und das Walnussgriffbrett bieten ein weiches und komfortables Spie…
Warum überhaupt Akustikgitarre lernen? (Meine ganz persönlichen Gründe)
Bevor wir ins Eingemachte gehen, lass mich kurz erzählen, warum ich damals unbedingt Gitarre lernen wollte. Vielleicht erkennst du dich ja wieder?
Bei mir war’s eine Mischung aus… ähm, wie soll ich sagen? Teils naive Hoffnung, bei Partys zu beeindrucken (hat anfangs übrigens überhaupt nicht funktioniert!), teils echte Liebe zur Musik. Ich hatte dieses romantische Bild im Kopf: Lagerfeuer, Sonnenuntergang, ich spiele lässig ein paar Songs… ihr kennt das, oder?
Die Realität sah dann erstmal anders aus. Meine ersten „Auftritte“ im Freundeskreis waren, nun ja, sagen wir… ausbaufähig. „Spiel doch mal was!“ – diese vier Worte konnten mir damals spontane Schweißausbrüche bescheren.
Aber mal im Ernst, die Gründe, Akustikgitarre zu lernen, sind so vielfältig wie die Menschen selbst:
- Entspannung und Stressabbau: Nach einem anstrengenden Arbeitstag gibt’s für mich nichts Besseres als 20 Minuten mit meiner Gitarre. Wirkt Wunder! Besser als jedes Glas Wein (obwohl… manchmal kombiniere ich auch beides, hehe).
- Kreative Selbstentfaltung: Es gibt diesen magischen Moment, wenn du deinen ersten eigenen Song schreibst. Egal wie einfach er ist – es ist DEINER. Unbezahlbar!
- Kognitive Vorteile: Hand aufs Herz – mit Mitte 30 merkte ich, dass mein Gehirn manchmal etwas… träge wurde. Gitarre spielen hat das komplett verändert! Es ist wie Gehirnjogging, nur macht’s tatsächlich Spaß.
- Soziale Verbindungen: Nichts bricht das Eis so schnell wie gemeinsames Musizieren. Hab so einige meiner besten Freundschaften geschlossen.
Und dann gibt’s da noch diesen einen, ganz persönlichen Grund, den ich lange nicht zugeben wollte: Nach einem beschissenen Tag, wenn alles schiefgelaufen ist, kann ich mich mit der Gitarre in eine andere Welt flüchten. Klingt kitschig? Ist aber so!
Die größten Anfängerfehler (die ich ALLE gemacht habe)
Oh Mann, wo fang ich an? Ich hab so ziemlich jeden Fehler gemacht, den man als Gitarren-Anfänger machen kann. Hier sind die schlimmsten – damit du sie vermeiden kannst:
1. Die falsche Gitarre kaufen
Mein erster großer Fehler! Ich war so ungeduldig, dass ich mir die erstbeste Gitarre gekauft habe – ein billiges Ding vom Discounter für 59,99€. Was soll ich sagen? Die Saiten waren gefühlt einen Kilometer von den Bünden entfernt, der Hals verzog sich nach zwei Wochen, und der Klang… naja, „Klang“ ist eigentlich schon zu viel gesagt.
Nach drei frustrierenden Monaten hab ich sie in den Keller verbannt und fast das ganze Projekt aufgegeben. Zum Glück hat mir ein Kumpel dann seine alte Yamaha geliehen – und plötzlich machte alles Sinn! Es lag nicht (nur) an mir, sondern großteils an diesem Folterinstrument.
Was ich heute anders machen würde: Lieber etwas mehr investieren (ab 150-200€ gibt’s schon solide Einsteiger-Akustikgitarren) ODER gebraucht kaufen. Eine ordentliche gebrauchte Gitarre für 120€ schlägt jedes neue 60€-Modell um Längen!
2. Zu viel auf einmal wollen
Kennt ihr das? Man schaut sich YouTube-Videos an, sieht diese 16-jährigen Kids, die nach „nur 6 Monaten Übung“ komplizierte Fingerstyle-Arrangements spielen, und denkt: „Das schaff ich auch!“
Tja. Nach zwei Wochen frustrierendem Üben von viel zu schweren Stücken war ich kurz davor, die Gitarre aus dem Fenster zu werfen. Ich konnte nicht mal sauber zwischen zwei Akkorden wechseln, wollte aber schon „Nothing Else Matters“ spielen. Nicht die klügste Herangehensweise, wie sich herausstellte.
Was ich heute anders machen würde: Mit super einfachen Songs starten. Ernsthaft! Lieber einen simplen 3-Akkorde-Song sauber spielen als an einem komplexen Stück verzweifeln.
3. Unregelmäßiges Üben schadet dem Akustikgitarre lernen
„Ich übe am Wochenende dann richtig intensiv!“ – der größte Selbstbetrug überhaupt. Ich hab anfangs versucht, meine Nicht-Übe-Woche mit 3-Stunden-Marathon-Sessions am Sonntag zu kompensieren.
Das Ergebnis? Frustration, schmerzende Finger und kaum Fortschritte. Dazu kam, dass ich bis Mittwoch schon wieder vergessen hatte, was ich am Sonntag geübt hatte. Nicht gerade effizient, wa?
Was ich heute anders machen würde: Lieber 15-20 Minuten TÄGLICH als einmal pro Woche 3 Stunden. Klingt banal, ist aber der Game-Changer schlechthin!

Akustikgitarre lernen: Die 5 wichtigsten Grundlagen für Anfänger
Genug von meinen Fehlern! Lass uns über die Basics reden, die du wirklich brauchst, um loszulegen. Und zwar ohne den ganzen komplizierten Musiktheorie-Kram, der dich am Anfang nur verwirrt.
1. Die richtige Sitzhaltung (klingt langweilig, ist aber mega wichtig!)
Boah, wenn ich daran denke, wie ich anfangs gesessen habe… kein Wunder, dass mein Rücken nach 30 Minuten schmerzte! Ich hab die Gitarre irgendwie auf dem Oberschenkel balanciert und mich komisch verdreht.
Eine gute Sitzhaltung ist kein Luxus – sie entscheidet darüber, ob du nach 20 Minuten frustriert aufhörst oder zwei Stunden spielen kannst, ohne es zu merken.
Mein Tipp: Setz dich auf einen Stuhl ohne Armlehnen, linker Fuß (wenn du Rechtshänder bist) auf einem kleinen Schemel oder Bücherstapel. Die Gitarre ruht auf dem linken Oberschenkel, der Hals zeigt leicht nach oben. Der rechte Arm liegt entspannt auf der Zarge.
Klingt kompliziert? Ist es nicht! Probier’s aus – dein Rücken wird’s dir danken.
2. Die ersten Akkorde (und wie du sie WIRKLICH lernst)
Ich hab anfangs den Fehler gemacht, zu viele Akkorde auf einmal lernen zu wollen. E, A, D, G, C, Am, Em… und wunderte mich, warum ich sie ständig verwechselte.
Was wirklich funktioniert: Starte mit nur DREI Akkorden: G, C und D. Warum? Weil du damit schon Dutzende bekannte Songs spielen kannst! „Let It Be“, „Sweet Home Alabama“, „Knockin‘ on Heaven’s Door“ – alles mit diesen drei Akkorden möglich (okay, mit kleinen Variationen).
Ein persönlicher Durchbruch für mich war, als ich verstand, dass ich nicht einfach stur Akkorddiagramme auswendig lernen sollte. Stattdessen:
- Einen Akkord greifen
- Jede einzelne Saite anschlagen und hören, ob sie sauber klingt
- Den Akkord loslassen und wieder greifen
- Wiederholen, bis es „blind“ klappt
Hat bei mir die Lernzeit halbiert!
3. Rhythmus und Anschlag (oder: warum meine ersten Songs so leblos klangen)
Peinliches Geständnis: Ich konnte schon 8-10 Akkorde greifen, bevor ich kapierte, dass mein Anschlag der Grund war, warum meine Songs so… nun ja, scheiße klangen. Ich hab einfach stur alle Saiten gleichzeitig angeschlagen. Immer gleich. Monoton. Langweilig.
Der Wendepunkt kam, als mir ein Freund zeigte, wie man einen einfachen Wechselschlag macht: Runter-rauf-runter-rauf. Plötzlich klangen meine drei Akkorde wie ein richtiges Lied!
Mein Akustikgitarre lernen Anfänger-Tipp: Lerne EINEN simplen Anschlag und wende ihn auf EINEN einfachen Song an. Zum Beispiel den Wechselschlag bei „Knocking on Heaven’s Door“. Spiel ihn, bis du ihn im Schlaf kannst, bevor du zum nächsten Anschlagmuster übergehst.
4. Der Akkordwechsel (mein persönlicher Mount Everest)
Oh je, die Akkordwechsel… mein Nemesis in den ersten Wochen! Ich brauchte gefühlt eine Ewigkeit, um von G nach C zu wechseln, und der Song war längst beim nächsten Akkord, während ich noch verzweifelt meine Finger sortierte.
Was mir WIRKLICH beim Akustikgitarre lernen geholfen hat:
- Die „Anker-Finger-Methode“: Beim Wechsel von G nach C bleibt mein Mittelfinger auf der gleichen Saite – ein „Anker“, der den Wechsel stabilisiert.
- Das „10-Mal-Spiel“: Zwischen zwei Akkorden 10x hin und her wechseln, anfangs langsam, dann immer schneller. Klingt simpel, wirkt Wunder!
- Die „Blind-Methode“: Akkordwechsel üben, während ich Fernsehen schaue. Dadurch trainiert man das Muskelgedächtnis, ohne sich zu verkrampfen.
Nach zwei Wochen mit diesen Übungen (jeweils nur 5-10 Minuten!) konnte ich plötzlich flüssig wechseln. Einer der befriedigendsten Momente meiner Gitarren-Reise!
5. Die ersten Songs (und warum einfach besser ist)
Ich wollte anfangs unbedingt meine Lieblingssongs spielen – komplexe Rock- und Blues-Stücke. Keine gute Idee! Stattdessen zwang ich mich zu absoluten Anfänger-Songs, und das hat alles verändert.
Meine ersten „Erfolgserlebnisse“ hatte ich mit:
- „Horse With No Name“ (America) – praktisch nur zwei Akkorde!
- „Knockin‘ on Heaven’s Door“ (Bob Dylan) – vier simple Akkorde, langsames Tempo
- „Love Me Do“ (Beatles) – drei Akkorde, eingängiger Rhythmus
Das Gefühl, wenn du zum ersten Mal einen Song von Anfang bis Ende durchspielen kannst – unbezahlbar! Selbst wenn’s ein „Kinderlied“ ist.
- Einsteigergitarre mit wundervollem Sound: Die akkustikgitarre zeichnet sich durch eine hohe Qualität, eine gute Verarbei…
- Die akkustikgitarre überzeugt mit Fichtendecke, Palisander-Griffbrett sowie Boden und Zargen aus mahagoniähnlichem Meran…
- Genau wie andere akkustikgitarre besitzt sie ein etwas breiteres Griffbrett sowie 6 Nylonsaiten / Die präzise arbeitende…
Lernmethoden im Vergleich: Was hat bei mir funktioniert (und was nicht)
In meinen inzwischen über 5 Jahren Gitarrenspiel hab ich so ziemlich jede Lernmethode ausprobiert. Hier mein ehrlicher Erfahrungsbericht:
Akustikgitarre lernen mit YouTube-Tutorials: Gemischte Erfahrungen
Vorteile: Kostenlos, riesige Auswahl, für jeden Song gibt’s ein Tutorial.
Nachteile: Keine Struktur, oft fehlen wichtige Grundlagen, keine Feedback-Möglichkeit.
Meine Erfahrung: Anfangs hab ich nur mit YouTube gelernt und bin ständig zwischen verschiedenen Kanälen und Techniken hin- und hergesprungen. Das Ergebnis? Viele Halbheiten, aber nichts Solides. Ich konnte Fetzen von 20 Songs, aber keinen richtig.
YouTube ist super als Ergänzung, aber als alleinige Lernmethode hat’s bei mir nicht funktioniert.
Akustikgitarre lernen mit Gitarrenbücher: Nicht mein Ding
Vorteile: Strukturierter Aufbau, einmalige Anschaffung.
Nachteile: Statisch, kein Audio/Video, oft zu theorielastig.
Meine Erfahrung: Ich hab mir gleich zwei Bücher gekauft und… sie kaum benutzt. Das Problem? Ich konnte nicht hören, wie die Übungen klingen sollten. Und ohne jemanden, der meine Fehler korrigiert, hab ich vieles falsch eingeübt.
Für Theorie-Nerds vielleicht gut, für mich war’s rausgeschmissenes Geld.
Privater Gitarrenlehrer: Teuer, aber effektiv
Vorteile: Persönliches Feedback, maßgeschneiderter Unterricht, direkte Fehlerkorrekturen.
Nachteile: Teuer (bei mir 35€ pro Stunde), termingebunden, Qualität stark lehrerabhängig.
Meine Erfahrung: Nach einem Jahr Herumprobieren gönnte ich mir einen Gitarrenlehrer. Der Fortschritt war beeindruckend! In drei Monaten lernte ich mehr als im ganzen Jahr davor. Allerdings kostete mich das auch über 400€ pro Trimester – nicht gerade ein Schnäppchen.
Das größte Plus: Er hat Fehler korrigiert, die ich gar nicht bemerkt hatte, und die mich sonst jahrelang ausgebremst hätten.
Akustikgitarre lernen über Online-Gitarrenkurse: Mein persönlicher Favorit
Vorteile: Strukturiert wie Unterricht, aber flexibel wie YouTube, meist günstiger als Privatlehrer.
Nachteile: Kein persönliches Feedback (bei manchen Kursen aber Foren oder Coaching-Calls).
Meine Erfahrung: Nach dem teuren Privatunterricht suchte ich eine Alternative und stieß auf Online-Kurse. Der Durchbruch kam mit dem Gitarrenkurs von Bernhard Galler. Was mir besonders gefiel:
- Logischer, schrittweiser Aufbau (nicht dieses chaotische Hin-und-Her wie bei YouTube)
- Fokus auf praktisches Spielen statt trockener Theorie
- Die Übungen bauen aufeinander auf (man merkt, dass da ein Konzept dahintersteckt)
- Ich konnte in meinem Tempo lernen (und bei Bedarf Lektionen wiederholen)
Ehrlich gesagt war ich skeptisch, ob ein Online-Kurs wirklich funktionieren würde. Aber nach drei Monaten konnte ich Songs spielen, von denen ich vorher nur träumen konnte!
Der Kurs war für mich die perfekte Mischung aus der Struktur eines Lehrers und der Flexibilität von YouTube – zu einem Bruchteil der Kosten eines Privatlehrers. Ideal zum Akustikgitarre lernen für Anfänger.

Mein 30-Tage-Plan für absolute Anfänger
Wenn ich heute nochmal von vorne anfangen müsste, würde ich genau diesen Plan befolgen. Er basiert auf all meinen Fehlern und Erkenntnissen:
Woche 1: Die absoluten Grundlagen
Tag 1-2: Gitarre kennenlernen, richtige Sitzhaltung üben, einzelne Saiten anschlagen
- Nur 15 Minuten täglich!
- Ziel: Sich mit dem Instrument vertraut machen, ohne Überforderung
Tag 3-5: Den G-Dur-Akkord lernen und perfektionieren
- Jeden Finger einzeln setzen, jede Saite einzeln anschlagen
- Akkord loslassen und wieder greifen, 20-30 Mal
- Ziel: Ein perfekter G-Dur-Akkord ohne Scheppern und Abdämpfen
Tag 6-7: Den C-Dur-Akkord dazunehmen
- Gleiche Übung wie mit G
- Dann langsame Wechsel zwischen G und C (anfangs 5 Sekunden pro Wechsel!)
- Ziel: Zwei saubere Akkorde und erste Wechsel
Woche 2 beim Akustikgitarre lernen: Der erste Rhythmus und ein dritter Akkord
Tag 8-10: Einfachen Downstroke-Rhythmus üben
- Mit G-Dur: Runter-Runter-Runter-Runter im Takt
- Mit Metronom bei 60 BPM (beats per minute)
- Ziel: Gleichmäßiger Rhythmus, sauberer Klang
Tag 11-12: Den D-Dur-Akkord lernen
- Gleiche Methodik wie bei G und C
- Ziel: Drei saubere Grundakkorde
Tag 13-14: Akkordwechsel zwischen allen drei Akkorden
- G zu C, C zu D, D zu G
- Langsam und sauber!
- Ziel: Flüssigere Wechsel zwischen allen Akkorden
Woche 3: Der erste Song und ein neuer Anschlag
Tag 15-17: „Knockin‘ on Heaven’s Door“ Intro
- Nur der Refrain: G-D-Am-G-D-C
- Langsam, mit einfachem Downstroke
- Ziel: Ersten Song-Teil spielen können
Tag 18-21: Wechselschlag lernen (Down-Up-Down-Up)
- Erst nur mit G-Dur üben
- Dann auf den Song anwenden
- Ziel: Flüssigerer, interessanterer Rhythmus
Woche 4 vom Akustikgitarre lernen: Erweiterung und Festigung
Tag 22-24: Den Am-Akkord lernen und in Songs einbauen
- „Knockin‘ on Heaven’s Door“ komplettieren
- Ziel: Ersten kompletten Song spielen können
Tag 25-27: Einen zweiten einfachen Song beginnen
- „Horse With No Name“ oder „Love Me Do“
- Ziel: Transferleistung, Akkorde in neuem Kontext
Tag 28-30: Wiederholung und Festigung
- Beide Songs abwechselnd spielen
- An Schwachstellen arbeiten
- Ziel: Zwei Songs flüssig spielen können
Nach diesen 30 Tagen (mit jeweils nur 15-30 Minuten Übung!) wirst du bereits:
- Vier grundlegende Akkorde beherrschen
- Zwei einfache Songs spielen können
- Grundlegende Anschlagmuster kennen
- Ein Gefühl für Rhythmus entwickelt haben
Und das Wichtigste beim Akustikgitarre lernen: Du wirst die Grundlage haben, auf der du aufbauen kannst!
Die häufigsten Fragen von Anfängern (die ich mir auch alle gestellt habe)
Akustikgitarre lernen „Wie lange dauert es, bis ich richtig spielen kann?“
Die berühmteste und gleichzeitig unmöglichste Frage! Meine ehrliche Antwort: Es kommt drauf an, was „richtig spielen“ für dich bedeutet.
- Einen einfachen Song mit 3-4 Akkorden begleiten? → 2-4 Wochen bei täglichem Üben (15-30 Min)
- Flüssig zwischen 8-10 Akkorden wechseln können? → 2-3 Monate
- Fingerpicking und komplexere Techniken? → 6-12 Monate
- Wie Ed Sheeran klingen? → Mehrere Jahre (sorry!)
Mein persönlicher Weg: Nach 3 Monaten konnte ich bei Partys 4-5 Songs „überlebensfähig“ spielen. Nach einem Jahr hatte ich ein Repertoire von etwa 15 Songs und traute mich, vor anderen zu spielen. Nach 3 Jahren fühlte ich mich wirklich wohl mit dem Instrument.
„Tun die Finger immer so weh?“
Kurze Antwort: Nein! Längere Antwort: Am Anfang ist es normal, dass die Fingerkuppen schmerzen und sich taub anfühlen. Bei mir dauerte diese Phase etwa 2-3 Wochen.
Was mir geholfen hat:
- Kürzere, aber regelmäßigere Übungseinheiten (lieber 3x täglich 10 Minuten als einmal 30)
- Die Saiten nicht zu fest drücken (ein häufiger Anfängerfehler!)
- Nicht aufgeben – die Hornhaut kommt schneller als man denkt!
Ein lustiges Detail am Rande: Ich war so stolz auf meine ersten Gitarrenschwielen, dass ich sie jedem gezeigt habe. „Schau mal, ich bin jetzt ein echter Gitarrist!“ Meine Freundin fand’s… mäßig beeindruckend.
„Brauche ich wirklich Noten lesen lernen?“
Eine Frage, die mich am Anfang total verunsichert hat! Meine Erfahrung nach 5+ Jahren Gitarre: Nein, du musst keine Noten lesen können, um gut Gitarre zu spielen.
Was du stattdessen brauchst:
- Akkorddiagramme verstehen (die kleinen Kästchen mit den Punkten)
- Tabulaturen lesen können (die Zahlen auf den sechs Linien)
- Rhythmusgefühl entwickeln
Ich kenne erfolgreiche Gitarristen, die bis heute keine einzige Note lesen können. Für klassische Gitarre ist Notenlesen wichtiger, für Pop, Rock, Folk etc. sind Akkorde und Tabulaturen völlig ausreichend.
Akustikgitarre lernen „Elektrisch oder akustisch anfangen?“
Oh, diese Debatte! Ich habe mit Akustik angefangen und bin bis heute froh darüber. Warum?
- Akustikgitarre zwingt dich zu saubererem Spiel (auf E-Gitarre werden Fehler oft durch Effekte kaschiert)
- Du brauchst keine Zusatzausrüstung (Verstärker, Kabel, etc.)
- Du kannst überall spielen (Strand, Park, bei Freunden)
- Der Umstieg von Akustik auf Elektrisch ist leichter als umgekehrt
Aber: Wenn du ausschließlich Metal oder Hardrock spielen willst, macht eine E-Gitarre natürlich mehr Sinn. Sei dir nur bewusst, dass die Zusatzkosten und der Einrichtungsaufwand höher sind.
„Wie oft und wie lange sollte ich üben?“
Die magische Formel, nach der ich lange gesucht habe! Nach viel Experimentieren ist meine Antwort:
Häufigkeit schlägt Dauer!
15 Minuten täglich bringen dir mehr als 2 Stunden einmal pro Woche. Mein idealer Übungsplan sieht so aus:
- Anfänger: 15-20 Minuten täglich, am besten zur gleichen Zeit
- Fortgeschrittene: 30-45 Minuten täglich, aufgeteilt in Technik und Songs
Ein Trick, der bei mir Wunder gewirkt hat: Die Gitarre immer auf einem Ständer griffbereit halten, nicht im Koffer verstauen. Meine Übungszeit hat sich verdreifacht, seit ich die Gitarre einfach sehen kann!
- Eine rechtshändige Fender Alternative Series Dreadnought Akustikgitarre – eine perfekte Anfängergitarre für Kinder und E…
- Mit einer Kombination aus zuverlässiger Fender-Qualität, benutzerfreundlichen Funktionen und attraktiver Ästhetik ist de…
- Die Dreadnought-Korpusform dieser Gitarre erzeugt einen kraftvollen und vollen Bassklang, der sich ideal für das Spielen…
Fazit zum Akustikgitarre lernen: Meine wichtigste Lektion nach 5+ Jahren Gitarre
Wenn ich auf meine Gitarrenreise zurückblicke, ist die wichtigste Erkenntnis: Es geht nicht um Perfektion, sondern um Freude am Spielen.
Ich habe so viel Zeit damit verschwendet, mich mit YouTube-Gitarristen zu vergleichen oder frustriert zu sein, weil ein Stück nicht perfekt klang. Dabei vergaß ich, warum ich überhaupt angefangen hatte: Weil es Spaß macht!
Heute spiele ich regelmäßig bei kleinen Gelegenheiten, habe ein Repertoire von etwa 30 Songs und komponiere sogar eigene Stücke. Bin ich ein Virtuose? Absolut nicht! Aber ich liebe jede Minute mit meiner Gitarre.
Wenn du gerade anfängst oder wieder einsteigen willst, möchte ich dir drei Dinge mitgeben:
- Sei geduldig mit dir selbst. Jeder Gitarrist, den du bewunderst, war mal ein Anfänger.
- Finde die richtige Lernmethode für DICH. Ob YouTube, Bücher, Privatlehrer oder Online-Kurse wie der von Bernhard Galler – wichtig ist nur, dass es zu deinem Lernstil passt.
- Genieße den Weg. Es klingt kitschig, aber die kleinen Erfolgsmomente sind es, die zählen – der erste saubere Akkord, der erste komplette Song, das erste Mal, dass jemand mitsingt.
Gitarre spielen hat mein Leben auf unerwartete Weise bereichert. Es hat mir geholfen, Stress abzubauen, neue Freundschaften zu schließen und eine kreative Ausdrucksform zu finden.
Also schnapp dir deine Gitarre (oder besorge dir eine!) und leg los. In einem Jahr wirst du dir wünschen, du hättest heute angefangen.
Rock on und beginne mit dem Akustikgitarre lernen! 🎸