Akustik Gitarre elektrisch verstärken: Meine Erfahrungen mit Tonabnehmern & Co.

Kennst du das? Du spielst gemütlich deine Akustikgitarre zu Hause, und es klingt fantastisch. Aber sobald du mit Freunden jammen willst oder gar auf einer kleinen Bühne spielst – zack, keiner hört dich mehr! Frustrierend, oder? Was könnte hier helfen? Deine Akustik Gitarre elektrisch unterstützen.

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten „Auftritt“ bei einem Geburtstag. Da saß ich, klampfte enthusiastisch auf meiner Akustikgitarre, und niemand hörte auch nur einen Ton. „Spiel lauter!“, rief jemand. Ja klar, als ob ich nicht schon wie ein Berserker in die Saiten haute!

Nach diesem Debakel begann meine Reise in die Welt der Akustikgitarren-Verstärkung. Und was soll ich sagen? Es war ein Weg mit vielen Irrungen, teuren Fehlkäufen und überraschenden Erkenntnissen.

Heute, nach 12 Jahren Erfahrung mit verschiedensten Tonabnehmern, Vorverstärkern und Techniken, teile ich mein Wissen mit dir – ungefiltert und mit allen peinlichen Anfängerfehlern, die du hoffentlich vermeiden kannst!

  • 🎸𝟓.𝟖𝐆𝐇𝐳 𝐅𝐫𝐞𝐪𝐮𝐞𝐧𝐳𝐛𝐚𝐧𝐝:LEKATO drahtloses Gitarrensystem nimmt 5.8GHz Band mit höherer Bandbreite, höherer Übertragungsrate…
  • 🎸𝐊𝐥𝐚𝐫𝐞 𝐒𝐢𝐠𝐧𝐚𝐥ü𝐛𝐞𝐫𝐭𝐫𝐚𝐠𝐮𝐧𝐠: 5.8GHz drahtlose Gitarrensender und -empfänger nimmt 24bit / 48KHz Stereo verlustfreie digital…
  • 🎸𝐓𝐫𝐚𝐠𝐛𝐚𝐫𝐞𝐬 𝐋𝐚𝐝𝐞𝐜𝐚𝐬𝐞 𝐃𝐞𝐬𝐢𝐠𝐧:Das drahtlose Gitarrensystem wird mit einem Ladekoffer mit eingebautem 5000 mAh Lithium-Akku …

Warum überhaupt eine Akustikgitarre verstärken?

Bevor wir ins Eingemachte gehen: Warum solltest du deine geliebte Akustikgitarre überhaupt mit Elektronik „verunstalten“? Ist das nicht irgendwie… unnatürlich?

Diese Frage stellte mir auch mal ein Gitarrenlehrer mit hochgezogener Augenbraue. Meine Antwort heute wäre deutlicher als damals: Es gibt verdammt gute Gründe!

Die offensichtlichen Vorteile (die ich auf die harte Tour lernte)

Mehr Lautstärke, ohne die Finger zu ruinieren: Mein erster Open-Mic-Abend war eine Katastrophe. Ich spielte so hart, dass ich am nächsten Tag Blasen an den Fingern hatte – und trotzdem hörte mich kaum jemand. Mit einem guten Tonabnehmer kannst du entspannt spielen und trotzdem den Raum füllen.

Mit anderen Musikern spielen: Versuch mal, mit einem Schlagzeuger oder E-Gitarristen mitzuhalten – ohne Verstärkung unmöglich! Ich hab’s versucht und wurde komplett übertönt. Peinlich für alle Beteiligten.

Klangliche Möglichkeiten: Mit der richtigen Verstärkung kannst du deinen Sound formen – etwas mehr Bass hier, etwas weniger Mittenbereich dort. Meine Yamaha klingt unverstärkt etwas nasal, aber mit meinem aktuellen Setup bekomme ich einen vollen, warmen Klang, den ich liebe.

Aufnahmen machen: Klar, man kann eine Akustikgitarre mit Mikrofonen aufnehmen. Aber ehrlich? In einem nicht-professionellen Umfeld mit Straßenlärm, surrendem Kühlschrank und bellenden Nachbarshunden? Viel Glück! Ein direktes Signal vom Tonabnehmer macht Heimaufnahmen so viel einfacher.

Die weniger offensichtlichen Vorteile (meine persönlichen Aha-Momente)

Feedback-Kontrolle: Bei meinem ersten richtigen Gig mit Mikrofon vor der Gitarre erlebte ich dieses fürchterliche Heulen – Feedback! Mit einem guten Tonabnehmer-System hast du dieses Problem kaum.

Bewegungsfreiheit auf der Bühne: Mit einem eingebauten Pickup bist du nicht an ein Mikrofon gefesselt. Klingt nebensächlich? War für mich eine Offenbarung! Plötzlich konnte ich mich auf der Bühne bewegen, statt wie angewurzelt vor dem Mikro zu stehen.

Konsistenter Sound: Bei Auftritten mit wechselnden Locations war es eine Erleichterung, nicht jedes Mal neu mit Mikrofonierung kämpfen zu müssen. Einfach einstöpseln, kurzer Soundcheck, fertig!

Eine persönliche Anekdote: Bei einem kleinen Festival spielte ich direkt nach einem Akustik-Duo, das ohne Tonabnehmer auftrat. Sie verbrachten 15 Minuten damit, die perfekte Mikrofonposition zu finden – und dann bewegte sich einer von ihnen während des Auftritts, und der ganze Sound war im Eimer. Ich stöpselte meine Gitarre ein, spielte zwei Akkorde zum Soundcheck, und los ging’s. Der Tontechniker hätte mich küssen können!

  • 【Innovatives Design】3 Band Equalizer Piezo.Tonabnehmer, geeignet für viele Regler Gemacht für Lautstärkeregelung für Bas…
  • 【Einfach Zu Bedienen】Eingebauter Tuner. Sofortiger Zugriff auf Sonicore- Tonabnehmer mit vorverdrahteter 9- Volt- Batter…
  • 【Leicht Zu Installieren】Low-Profil-Steuerknopf für sterben Lug-und-Play-Installation.

Die verschiedenen Tonabnehmer-Typen: Meine ehrlichen Erfahrungen

Lass uns durch den Tonabnehmer-Dschungel navigieren – nicht mit trockener Theorie, sondern mit echten Erfahrungen und Anwendungsbeispielen.

Unter-Sattel-Piezo-Tonabnehmer: Der Klassiker für eine Akustik Gitarre elektrisch

Diese flachen Piezo-Elemente werden unter dem Sattel der Gitarre installiert und reagieren auf den Druck der schwingenden Saiten.

Wie sie klingen:
Direkt, präsent, mit starkem Attack. Allerdings oft auch etwas „quäkig“ oder „piezoartig“ – ein charakteristischer Sound, den Gitarristen sofort erkennen.

Meine Erfahrung:
Mein erster Tonabnehmer war ein nachgerüsteter Fishman-Piezo. Die Installation war… nun ja, sagen wir „lehrreich“. Ich musste den Sattel ausbauen (wobei ich ihn fast zerbrach), den Piezo-Streifen einlegen und alles wieder zusammenbauen. Das Ergebnis? Funktionierte, klang aber ziemlich synthetisch – wie eine „Simulation“ einer Akustikgitarre.

Ein Durchbruch kam, als ich lernte, den Piezo-Sound mit einem guten Vorverstärker zu formen. Mit etwas EQ-Anpassung (weniger Höhen, mehr untere Mitten) wurde der Klang deutlich natürlicher.

Vorteile:

  • Relativ günstig (gute Nachrüst-Systeme ab 80-100€)
  • Einfache Installation (wenn man vorsichtig ist!)
  • Praktisch kein Feedback-Problem
  • Funktioniert mit jedem Gitarrenverstärker oder PA

Nachteile:

  • Der typische „Piezo-Quäk“ (besonders bei günstigeren Modellen)
  • Erfasst hauptsächlich die Saitenschwingungen, weniger den Korpusklang
  • Kann bei starkem Anschlag übersteuern

Akustik Gitarre elektrisch Modelle:

  • Fishman Matrix (mein erster Tonabnehmer)
  • L.R. Baggs Element
  • K&K Pure Mini (technisch ähnlich, klingt aber natürlicher)
  • Einfache Installation kein Loeten erforderlich
  • Hohe Empfindlichkeit Stil Piezo Pickup
  • Hat verstaerkt geflochtenen

Schalllochmikrofone: Der schnelle Weg

Diese Tonabnehmer klemmt man einfach ins Schalloch der Gitarre – super praktisch für den schnellen Einsatz.

Wie sie klingen:
Wärmer und natürlicher als reine Piezos, mit mehr „Luftigkeit“. Allerdings anfälliger für Feedback.

Meine Erfahrung:
Nach meinem Piezo-Abenteuer kaufte ich ein Schalllochmikrofon von Fishman – und war überrascht, wie viel natürlicher es klang! Für kleine Auftritte in ruhigerer Umgebung war es perfekt.

Allerdings erlebte ich bei einer lauteren Session mit Band ein Feedback-Desaster. Mitten im Song fing meine Gitarre an zu heulen wie eine Sirene. Peinlich! Seitdem nutze ich Schalllochmikrofone nur noch in kontrollierten, leiseren Umgebungen.

Vorteile:

  • Super einfache Installation (einfach einklemmen)
  • Kein permanenter Eingriff in die Gitarre
  • Natürlicherer Klang als reine Piezos
  • Gut für Heimaufnahmen

Nachteile:

  • Feedback-anfällig bei höheren Lautstärken
  • Kann den Zugang zu den höheren Bünden etwas behindern
  • Kabel hängt sichtbar aus dem Schalloch

Beliebte Modelle:

  • Fishman Neo-D (mein erstes Schalllochmikrofon)
  • LR Baggs M1
  • K&K Sound Trinity Pro
  • Dynamisches Instrumenten-Mikrofon
  • Bestens geeignet für Gitarren-Verstärker, Snare Drum und Toms
  • Richtcharakteristik: Niere, Robustes Druckgussgehäuse

Akustik Gitarre elektrisch Kontaktmikrofone: Die Körperfühler

Diese werden direkt auf die Decke der Gitarre geklebt und nehmen die Schwingungen des Holzes auf.

Wie sie klingen:
Sehr natürlich und organisch, mit viel „Holzcharakter“. Sie erfassen den Klang der gesamten Gitarre, nicht nur der Saiten.

Meine Erfahrung:
Meine Entdeckung der K&K Twin Spot Kontaktmikrofone war eine Offenbarung! Ich klebte die kleinen Mikrofone innen an die Decke meiner Gitarre (was zugegebenermaßen etwas nervös machte – „Hoffentlich klebe ich sie an die richtige Stelle!“).

Der Klang war so viel natürlicher als alles, was ich vorher probiert hatte. Bei einem Auftritt fragte mich jemand, wo das Mikrofon stehe – er konnte nicht glauben, dass der Sound direkt aus der Gitarre kam!

Allerdings: Bei sehr hohen Lautstärken hatte ich immer noch Feedback-Probleme, wenn auch deutlich weniger als mit Schalllochmikrofonen.

Vorteile:

  • Sehr natürlicher, organischer Klang
  • Erfasst den Charakter des Instruments
  • Weniger anfällig für den „Piezo-Quäk“
  • Relativ feedback-resistent (aber nicht immun!)

Nachteile:

  • Installation erfordert etwas Mut (in die Gitarre greifen und kleben)
  • Bei manchen Gitarren schwierig zu installieren
  • Braucht oft einen guten Vorverstärker

Beliebte Modelle:

  • K&K Twin Spot (mein persönlicher Favorit für Jahre)
  • Schertler Dyn-G
  • McIntyre Feather
  • Das Korg TM70C ist eine perfekte Mischung aus Stimmgerät und Metronom in einem kompakten Gerät, einschließlich des anste…
  • Der Tuner verfügt über einen großen Frequenzerkennungsbereich (C1-C8) und ist somit ein geeigneter chromatischer Tuner f…
  • Das TM-70T ist tragbar und benutzerfreundlich und somit ein idealer Begleiter für Musiker aller Niveaus: klein genug, um…

Magnetische Tonabnehmer: Die E-Gitarren-Verwandten

Diese ähneln E-Gitarren-Pickups und werden über den Schalloch-Bereich montiert.

Wie sie klingen:
Warm und voll, aber weniger „akustisch“ – eher wie eine semi-akustische E-Gitarre. Sie nehmen hauptsächlich die Saitenschwingungen auf, nicht den Korpus.

Meine Erfahrung:
Ich probierte einen Seymour Duncan Woody aus Neugier – und war überrascht! Der Klang war völlig anders als erwartet: warm, voll, aber definitiv nicht der typische Akustikgitarren-Sound. Für Blues und leicht angezerrte Sounds war er fantastisch, für traditionelles Fingerpicking weniger geeignet.

Ein lustiges Erlebnis: Bei einer Session stöpselte ich meine Akustikgitarre mit dem magnetischen Pickup versehentlich in einen leicht angezerrten Gitarrenverstärker – und entdeckte einen völlig neuen Sound, den ich seitdem öfter nutze!

Vorteile:

  • Extrem feedback-resistent
  • Einfache Installation (meist zum Einklemmen)
  • Funktioniert gut mit Gitarrenverstärkern
  • Interessante Klangmöglichkeiten jenseits des traditionellen Akustik-Sounds

Nachteile:

  • Klingt nicht besonders „akustisch“
  • Funktioniert nur bei Gitarren mit Metallsaiten
  • Kann den Zugang zu den Saiten etwas behindern

Beliebte Modelle:

  • Seymour Duncan Woody (mein Experiment)
  • Fishman Rare Earth
  • DiMarzio Black Angel
  • Nackter, elliptischer Diamand
  • Reduzierte Bauhöhe für Verwendung auf Plattenspielern ohne VTA Einstellmöglichkeit, wo die Standard 2M Modelvariante in …
  • Räumliche & detailreiche Soundreproduktion

Dual-Source-Systeme: Das Beste aus beiden Welten für die Akustik Gitarre elektrisch

Diese kombinieren meist einen Piezo mit einem Mikrofon oder Kontaktmikrofon.

Wie sie klingen:
Vielseitig und anpassbar – du kannst die Mischung aus direktem Piezo-Sound und natürlicherem Mikrofon-Klang selbst bestimmen.

Meine Erfahrung:
Mein aktuelles Setup ist ein L.R. Baggs Anthem, das einen Unter-Sattel-Piezo mit einem kleinen internen Mikrofon kombiniert. Die Investition von knapp 300€ tat weh, aber der Klang ist jeden Cent wert!

Bei Auftritten kann ich je nach Situation mehr vom feedback-resistenten Piezo oder mehr vom natürlichen Mikrofon-Sound beimischen. In leiseren Umgebungen drehe ich das Mikrofon höher für maximale Natürlichkeit, bei lauten Bands mehr in Richtung Piezo für Feedback-Sicherheit.

Vorteile:

  • Maximale Klangflexibilität
  • Das Beste aus beiden Welten
  • Anpassbar an verschiedene Spielsituationen
  • Oft mit eingebautem Vorverstärker und EQ

Nachteile:

  • Teuer (gute Systeme kosten 250-500€)
  • Komplexere Installation
  • Mehr Komponenten, die potenziell kaputtgehen können

Beliebte Modelle:

  • L.R. Baggs Anthem (mein aktuelles System)
  • Fishman Ellipse Matrix Blend
  • K&K Trinity System
  • 【Bluetooth】 Sie können Ihr Telefon oder I-Pad verwenden, um Hintergrundmusik für Ihr Training abzuspielen.
  • 【Zwei Lautsprecher】 Der 6,5-Zoll-Tieftöner zeigt den Bass besser an, der 2-Zoll-Hochtöner zeigt die Höhen gut an.
  • 【Mehrzweckverstärker】 Er kann an Ihre elektronische Trommel, Tastatur oder ein anderes Instrument angeschlossen werden

Akustik Gitarre elektrisch Vorverstärker: Der unterschätzte Game-Changer

Lange dachte ich, der Tonabnehmer allein sei entscheidend für den Klang. Falsch gedacht! Ein guter Vorverstärker kann einen mittelmäßigen Pickup großartig klingen lassen – und umgekehrt kann ein schlechter Preamp den besten Tonabnehmer ruinieren.

Eingebaute Vorverstärker: Bequem, aber mit Kompromissen

Viele Akustikgitarren kommen mit eingebauten Preamps, meist im Zargenbereich mit Reglern für Lautstärke, Höhen/Tiefen und manchmal einem Tuner.

Meine Erfahrung:
Meine erste Elektro-Akustik hatte einen eingebauten Fishman-Preamp. Praktisch? Absolut! Aber der Klang war bestenfalls okay – etwas dünn und synthetisch. Als die Batterie mitten im Auftritt schlapp machte, lernte ich eine weitere wichtige Lektion: Immer Ersatzbatterien dabeihaben!

Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Bei Gitarren mit eingebautem Preamp lohnt es sich, die Batterie vor jedem wichtigen Auftritt zu wechseln, selbst wenn sie noch funktioniert. Nichts ist peinlicher als ein langsam ersterbender Sound mitten im Song!

Vorteile:

  • Alles in einem Paket
  • Keine zusätzlichen Geräte nötig
  • Oft mit praktischem Tuner

Nachteile:

  • Klangqualität oft mittelmäßig
  • Begrenzte Einstellmöglichkeiten
  • Batterieabhängig
  • T4 PLUS Röhrenvorverstärker erfüllt mehr HiFi-Audioanforderungen: MM/MC Phono-Eingang, unterstützt mehrere Eingangsimped…
  • 【Einzigartige und erstaunliche Kombination im Aussehen】Eingebauter T4 PLUS Vorverstärker mit Retro-Röhren und VU Meter i…
  • Importierte JAN5654-Röhren und warmer Vintage-Sound:Standardmäßig kommt mit JAN5654 Röhren, verbessert alles, was mit Ih…

Externe Vorverstärker: Der Klang-Booster

Diese separaten Geräte werden zwischen Gitarre und Verstärker/PA geschaltet und bieten oft umfangreiche Klangformungsmöglichkeiten.

Meine Erfahrung zur Akustik Gitarre elektrisch:
Mein erster externer Preamp war ein gebrauchter L.R. Baggs Para Acoustic DI. Der Unterschied war verblüffend! Plötzlich klang mein mittelmäßiger Piezo-Pickup warm, voll und natürlich. Die Möglichkeit, bestimmte Frequenzbereiche gezielt anzupassen, war ein Game-Changer.

Eine lustige Anekdote: Bei einem Auftritt vergaß ich, die 9V-Batterie im Preamp zu wechseln. Mitten im Set wurde der Klang immer dünner und seltsamer. In der Pause tauschte ich hektisch die Batterie – und der Unterschied war so dramatisch, dass jemand aus dem Publikum rief: „Hast du die Gitarre gewechselt?“ Nein, nur die Batterie!

Vorteile:

  • Deutlich bessere Klangqualität als eingebaute Systeme
  • Umfangreiche Einstellmöglichkeiten
  • Oft mit DI-Funktion für direkten PA-Anschluss
  • Kann mit verschiedenen Gitarren genutzt werden

Nachteile:

  • Ein weiteres Gerät zum Herumtragen
  • Zusätzliche Verkabelung
  • Meist teurer als eingebaute Systeme

Meine Empfehlungen:

  • L.R. Baggs Venue DI (mein aktueller Favorit)
  • Fishman Platinum Pro EQ
  • Radial PZ-Pre (für Profis)

Akustik Gitarre elektrisch Akustik-Verstärker: Die All-in-One-Lösung

Diese speziellen Verstärker sind für Akustikgitarren optimiert und enthalten oft hochwertige Vorverstärker.

Meine Erfahrung:
Nach Jahren des Experimentierens mit verschiedenen Setups kaufte ich einen Fishman Loudbox Mini – und war begeistert! Der Klang war natürlich und voll, die eingebauten Effekte (Hall, Chorus) waren tatsächlich brauchbar, und das Beste: Ich brauchte nur noch ein Kabel von der Gitarre zum Verstärker.

Für kleine bis mittlere Auftritte ist er perfekt. Bei größeren Veranstaltungen nutze ich den DI-Ausgang, um direkt ins PA-System zu gehen, und verwende den Verstärker als Monitor.

Vorteile:

  • Alles in einem Gerät
  • Speziell für Akustikgitarren optimierte Klangeigenschaften
  • Oft mit brauchbaren Effekten
  • Kann als Monitorbox bei größeren Auftritten dienen

Nachteile:

  • Größer und schwerer als separate Preamps
  • Teurer in der Anschaffung
  • Weniger flexibel als modulare Systeme

Empfehlenswerte Modelle:

  • Fishman Loudbox Mini (mein treuer Begleiter)
  • AER Compact 60
  • Roland AC-33 (batteriebetrieben – super für Straßenmusiker!)
  • 3- Band- Equalizer Piezo- Tonabnehmer, geeignet für viele Regler Gemacht für Lautstärkeregelung für Bass, mitteltöner un…
  • Eingebauter Tuner. Sofortiger Zugriff auf Sonicore- Tonabnehmer mit vorverdrahteter 9- Volt- Batterie, kein Löten erford…
  • Low-Profil-Steuerknopf für sterben Lug-und-Play-Installation Batterielebensdauer: 88 Stunden eine Bord

Effekte für Akustikgitarre: Weniger ist oft mehr

Lange Zeit dachte ich, Effekte seien nur etwas für E-Gitarristen. Falsch gedacht! Die richtigen Effekte können deinen Akustik-Sound auf ein neues Level heben – wenn man sie subtil einsetzt.

Hall (Reverb): Der beste Freund der Akustikgitarre

Ein guter Hall-Effekt kann deinen Sound räumlicher und professioneller machen, ohne den natürlichen Charakter zu verfälschen.

Meine Erfahrung:
Ich war skeptisch, bis ich bei einem Auftritt einen TC Electronic Hall of Fame Mini ausprobierte. Der Unterschied war subtil, aber wichtig – plötzlich klang meine Gitarre nicht mehr „trocken“ und direkt, sondern hatte Tiefe und Dimension. Seitdem ist ein Hall-Pedal fester Bestandteil meines Setups.

Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Weniger ist mehr! Ich stelle den Hall immer etwas geringer ein, als ich ihn zu Hause eingestellt hatte. In einem Raum mit natürlicher Akustik kann zu viel Hall matschig klingen.

Empfehlenswerte Pedale für Akustik Gitarre elektrisch:

  • TC Electronic Hall of Fame
  • Boss RV-6
  • Neunaber Immerse (mein aktueller Favorit)

Chorus: Für mehr Fülle und Breite

Ein subtiler Chorus kann deinen Sound breiter und voller machen – perfekt für Solo-Auftritte.

Meine Erfahrung:
Ich entdeckte den Chorus-Effekt durch Zufall, als ich das eingebaute Effektgerät eines Freundes ausprobierte. Mit einer sehr geringen Einstellung (wirklich nur ein Hauch!) gewann mein Sound an Breite und Fülle, ohne künstlich zu klingen.

Allerdings: Bei zu starker Einstellung wird es schnell kitschig und nach 80er-Jahre-Soundtrack. Meine Regel: Wenn jemand fragt „Benutzt du einen Effekt?“, ist es zu viel!

Empfehlenswerte Pedale für Akustik Gitarre elektrisch:

  • Boss CE-2W
  • TC Electronic Corona
  • MXR M234 (sehr subtil einstellbar)

Kompressor: Der heimliche Helfer

Ein guter Kompressor gleicht Lautstärkeunterschiede aus und gibt deinem Sound mehr Sustain und Präsenz.

Meine Erfahrung:
Lange Zeit verstand ich nicht, warum ich einen Kompressor brauchen sollte. Dann lieh mir ein Freund seinen Wampler Ego Compressor – und ich war überrascht! Mein Fingerpicking klang plötzlich ausgeglichener, die leisen Noten waren besser zu hören, und der gesamte Sound wirkte „professioneller“.

Besonders bei Aufnahmen ist ein guter Kompressor Gold wert. Er macht den Sound konsistenter und einfacher zu mischen.

Empfehlenswerte Pedale für Akustik Gitarre elektrisch:

  • Wampler Ego (mein Favorit)
  • Keeley Compressor Plus
  • Boss CP-1X (speziell für Akustikgitarren)

Akustik Gitarre elektrisch Looper: Für Solo-Künstler ein Game-Changer

Technisch gesehen kein Klangeffekt, aber für Solo-Performer unglaublich nützlich.

Meine Erfahrung:
Mein Boss RC-3 Looper hat meine Solo-Auftritte komplett verändert. Plötzlich konnte ich Rhythmus-Parts aufnehmen und darüber solieren, oder Harmonien zu meinem Gesang hinzufügen.

Eine lustige Anekdote: Bei meinem ersten Auftritt mit Looper war ich so nervös, dass ich vergaß, den Loop zu stoppen – und spielte versehentlich den ganzen Song mit der gleichen Akkordfolge. Die Lektion: Übe den Umgang mit dem Looper ausgiebig, bevor du ihn live einsetzt!

Empfehlenswerte Pedale für Akustik Gitarre elektrisch:

  • Boss RC-3 (mein Einstiegsmodell)
  • TC Electronic Ditto
  • Boss RC-30 (für komplexere Arrangements)

Mein persönliches Setup: Was ich heute nutze

Nach Jahren des Experimentierens bin ich bei einem Setup gelandet, das für mich perfekt funktioniert. Vielleicht gibt es dir eine Orientierung:

Für kleine Auftritte und Sessions:

  • Gitarre: Taylor 314ce mit L.R. Baggs Anthem System (Piezo + Mikrofon)
  • Vorverstärker: L.R. Baggs Venue DI
  • Effekte: Neunaber Immerse Reverb (sehr subtil eingestellt)
  • Verstärker: Fishman Loudbox Mini

Dieses Setup passt in einen kleinen Rucksack (plus Gitarre natürlich) und liefert einen fantastischen, natürlichen Sound für Venues bis etwa 100 Personen.

Für größere Auftritte:

Das gleiche Setup, aber statt direkt in den Fishman zu gehen, nutze ich den DI-Ausgang des Venue DI, um direkt ins PA-System zu gehen. Der Fishman dient dann als mein persönlicher Monitor.

Akustik Gitarre elektrisch für Aufnahmen:

  • Gitarre: Die gleiche Taylor mit Anthem-System
  • Interface: Focusrite Scarlett 2i2
  • Software: Logic Pro mit nur minimaler Nachbearbeitung

Für Aufnahmen drehe ich das Mikrofon im Anthem-System etwas höher für maximale Natürlichkeit. In der DAW füge ich meist nur etwas Kompression und einen Hauch Hall hinzu.

Die häufigsten Fehler bei der Verstärkung (die ich alle gemacht habe)

Oh Mann, wo fange ich an? Hier sind die klassischen Fehler, die ich im Laufe der Jahre gemacht habe – damit du sie vermeiden kannst:

1. Zu viel EQ-Anpassung

Mein größter Anfängerfehler: Ich drehte an allen EQ-Reglern herum, bis der Klang völlig unnatürlich war. Ich versuchte, den „perfekten Sound“ zu finden, und endete mit etwas, das überhaupt nicht mehr nach Akustikgitarre klang.

Die Lektion: Starte immer mit allen EQ-Reglern in Neutralstellung. Mache dann nur minimale Anpassungen – oft reicht es, problematische Frequenzen leicht abzusenken, statt andere stark anzuheben.

2. Feedback ignorieren, bis es zu spät ist

Bei meinem ersten richtigen Gig mit Verstärkung ignorierte ich das leichte „Wummern“, das bei bestimmten Tönen auftrat – bis es mitten im Song in ohrenbetäubendes Feedback explodierte!

Die Lektion: Achte während des Soundchecks gezielt auf Feedback-Tendenzen. Spiele alle Töne durch und höre, ob bestimmte Frequenzen zum Schwingen neigen. Diese kannst du dann gezielt mit einem Notch-Filter oder parametrischen EQ abschwächen.

3. Den Raumklang nicht berücksichtigen

Was zu Hause großartig klingt, kann in einem halligen Raum völlig anders wirken. Ich stellte meinen Sound oft in meinem gedämpften Übungsraum ein und wunderte mich dann, warum er im Auftrittsraum matschig klang.

Die Lektion: Mache immer einen Soundcheck im tatsächlichen Auftrittsraum. In halligen Räumen weniger Hall-Effekt nutzen und die Höhen etwas zurücknehmen.

4. Zu leise spielen

Klingt seltsam? Aber ja – aus Angst vor Feedback spielte ich oft zu leise, was dazu führte, dass der Tontechniker die Lautstärke hochdrehte… was wiederum zu mehr Feedback führte!

Die Lektion: Finde eine gesunde Grundlautstärke, bei der dein Instrument gut klingt, aber noch nicht zum Feedback neigt. Kommuniziere klar mit dem Tontechniker.

5. Batterien nicht überprüfen

Oh, wie oft ist mir das passiert! Mitten im Auftritt wird der Sound immer dünner und seltsamer, bis ich realisiere: Die Batterie im Preamp/Pickup stirbt einen langsamen Tod.

Die Lektion: Wechsle vor wichtigen Auftritten IMMER die Batterien, selbst wenn sie noch funktionieren. Und habe IMMER Ersatzbatterien dabei!

Lerne, deine Gitarre richtig zu spielen!

Die beste Verstärkung nützt nichts, wenn deine Spieltechnik nicht stimmt! Wenn du deine Technik verbessern möchtest, kann ich dir den Online-Gitarrenkurs zum Lernen wärmstens empfehlen.

Was ich an seinem Kurs besonders schätze: Er geht nicht nur auf Spieltechniken ein, sondern auch darauf, wie du deinen verstärkten Sound optimieren kannst – ein oft vernachlässigter Aspekt im Gitarrenunterricht!

Akustik Gitarre elektrisch Fazit: Meine wichtigsten Learnings nach 12 Jahren

Nach all diesen Informationen möchte ich mit meinen wichtigsten Erkenntnissen aus 12 Jahren Experimentieren mit Akustikgitarren-Verstärkung schließen:

  1. Der Tonabnehmer ist wichtig, aber nicht alles. Ein mittelmäßiger Pickup mit einem guten Preamp kann besser klingen als ein Top-Pickup mit schlechter Nachbearbeitung.
  2. Weniger ist oft mehr. Besonders bei EQ und Effekten – subtile Änderungen machen oft den größten Unterschied.
  3. Investiere in Qualität, wo es zählt. Bei Tonabnehmern und Vorverstärkern lohnt sich die Investition in hochwertige Produkte wirklich. Bei Kabeln und Zubehör kannst du sparen.
  4. Jede Gitarre ist anders. Was bei einer Gitarre perfekt funktioniert, kann bei einer anderen völlig anders klingen. Experimentiere und finde heraus, was für DEIN Instrument am besten funktioniert.
  5. Vertraue deinen Ohren, nicht dem Hype. Es gibt viel Marketing-Blabla in der Welt der Akustik-Elektronik. Am Ende zählt nur, was für dich gut klingt.

Ich hoffe, meine Erfahrungen helfen dir, deinen eigenen Weg zur perfekten Akustikgitarren-Verstärkung zu finden – hoffentlich mit weniger teuren Fehlkäufen und peinlichen Bühnen-Momenten als bei mir! Als weitere Empfehlung findest du hier meinen Artikel zum Kauf von Gitarren Saiten!

Happy Playing! 🎸